Schtrigge unn Schwätze

Montag, 13. November 2006
Fast so gut wie die Wundertüte
finde ich das hier:
Storytellers Design Challenge


Selbstverständlich nicht für mich. Eine Desastervermeidungshirnverrenkung reicht mir zur Zeit völlig. Auch für die nächsten Monate. Aber die Idee ist klasse.

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Es ist eine Lust,
mit gutem Werkzeug zu arbeiten. Eigentlich weiß ich das. Wie ich mir trotzdem einbilden konnte, ohne auskommen zu wollen, weiß ich gerade nicht mehr. Andererseits werde ich jetzt bestimmt nicht alles aus Metall ausrangieren. Schließlich ist es auch ein gewissser Streß, mit Holznadeln zu stricken: Jedesmal, wenn eine Nadel außer Sichtweite gerät, muß ich nämlich wie von der Tarantel gestochen aufspringen und leicht panisch suchen. Nicht, daß ich am Ende doch noch draufsitze - das hier ist nämlich noch überhaupt nichts gegen die Verkrümmung, in welcher ich dieselbe Nadel nur einige Tage später fand... Bei Holznadeln wäre das wohl so, wie ein japanisches Messer mit Spitze zuvorderst auf harten Boden zu schmeißen - nur viel schlimmer. Endgültiger.

Kurz und gut, es ist echter Luxus, der mich gleichzeitig erzieht, ein bißchen besser achtzugeben. Tu ich mit manchen Messern doch auch, seit ich das erste Mal die Spitze abbrach... Und ich werde den Wechsel von Metall oder Kunststoff auf Holz jedesmal von neuem zu genießen wissen.

Ein anderer Aspekt ist die Akustik. Auch hier gibt es Parallelen zu besonders scharfem Stahl: Man hört einfach schon am Geräusch, daß man etwas Schönes in Händen hat... schwärm... Es geht mir dabei noch gar nicht mal darum, daß Holz leiser ist als Metall - das ist Kunststoff schließlich auch. Eher so um das Geräusch an sich.
Diesbezüglich sind die erwähnten rosa Pony Pearls übrigens irgendwie eigenartig, da klappert nämlich schon jede (leise) für sich, weil die Metallverstärkung innen lose drinsitzt. Ansonsten weiß ich noch nicht genau, wie ich sie finde. Die in anderen Blogs erwähnte etwas stumpfe Spitze (im Verhältnis zu Metall zumindest) war eher ein Grund, sie zu kaufen (Designergarnverstrickung), und daß sie biegsam sind, hat mich bis jetzt noch nicht gestört. Ich hab' bis jetzt nur noch so gar kein Gefühl dafür, wie fest ich sie anpacken darf....

Was ich hiermit denn jetzt eigentlich stricke? Na, endlich Armstulpen. Wieder besseren Vorsatz erstmal welche aus nicht-Designergarn. Denn daß Liese zu den neuen Nadeln auch noch neue Wolle haben mußte, muß ich wohl nicht weiter erklären. Nur schade, daß es zu kratzig ist, um daraus auch noch gleich einen farblich passenden Kragen zu stricken - deswegen will ich zusehen, daß ich mit einem Knäuel auskomme, und werde ggf noch eine Menge ribbeln, bis das hinkommt.

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