Schtrigge unn Schwätze

Sonntag, 30. November 2014
1.Advent   
First Sunday in Advent

Bastelstunde!

(Google-Bildersuchen können als Erinnerungshilfe ganz nützlich sein, wenn sie in der Referrer-Liste auftauchen.)


Time to assemble a certain star!

(Google picture search can be a really helpful reminder when found in a referrer list.)


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Dienstag, 25. November 2014
Die verstrickte Dienstagsfrage 47/2014
Das Wollschaf und Praagelmam fragen:

"Ich habe da mal eine Frage:
Ich habe letztens einem heißgeliebten Pullover ein neues Bündchen anstricken müssen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich heute ganz anders stricke als zu der Zeit, als ich den betreffenden Pullover nadelte, nämlich deutlich fester.
Kennt Ihr das auch?"


Ich befürchte, das ist (neben der höheren Gleichmäßigkeit) einer der Gründe, weshalb ich mich irgendwann bewusst zum Brettstricker entwickelt habe - wenn ich die gleiche Nadelstärke erwische (natürlich gesetzt den Fall, ich habe mir selbige auch irgendwo aufgeschrieben...), ist es so auch halbwegs reproduzierbar.

Es gab in den ersten Jahren ein Hin und Her zwischen fester und lockerer stricken - wollte zum Beispiel mal, nachdem es sich in Richtung festerem Stricken entwickelt hatte, wieder einen etwas entspannteren Zustand erreichen. Aber zwischendurch gab es dann eben genau diese Fälle, dass ich das eigene Gestrick nicht mal eben reproduzieren konnte. Allerdings eher bei Langzeitbaustellen als bei Reparaturarbeiten - Stichwort UFOs und so. An so etwas tatsächlich auch mal wieder weiterzuarbeiten, ist um ein vielfaches schwerer, wenn man erst 3 Tage teststricken muss, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen...

Inzwischen schon ein paar Jahre: Brettstrick! Jedenfalls annähernd, hängt auch ein bißchen von Nadeln, Strickstück, Garn ab.

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Schöner Satz.

"Schon seit der Oberstufe beschäftige ich mich mit diesen ängstlichen Kartoffeln, die keine anderen Sorgen haben, als sich über Den Verfall der Deutschen Sprache™ zu eschauffieren. Ernsthaft, get a life. And cry me a river. Sprache verändert sich nun mal, und wenn du das scheiße findest, dann sprich halt nur noch Latein, du Lauch."

THX!

Gefunden: hier!


(und ansonsten: zwei Schubladen sind immer ca. tausend zu wenig...

oder eben zwei zuviel.)



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Die verstrickte Dienstagsfrage 46/2014
Das Wollschaf frug:

"KALs/CAls (knit-along/crochet-along) erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Insbesondere für Designer sind solche Aktionen ein probates Mittel, um sich und ihre Anleitungen publik zu machen.

Hast Du schon mal an einem oder auch mehreren KALs oder CALs teilgenommen?

Wenn ja, welche Gründe haben Dich dazu bewogen?
Wer hat den KAL/CAL initiiert?
Worin siehst Du für Dich persönlich den Nutzen, ein Modell gleichzeitig mit anderen Menschen zu stricken/häkeln?
Hast Du eventuell auch schon einmal negative Erfahrungen bei einem KAL/CAL gemacht?

Falls Du noch an keinem KAL/CAL teilgemommen hast: Warum nicht? "



2007, Mystery Stole 3, von Melanie Gibbons.

Warum? Weiß ich nicht mehr ganz genau, manchmal finde aber selbst ich etwas cool, wenn (obwohl? weil???) es alle machen....
Ansonsten: Es versprach ein nettes Tuch zu werden (ich hatte mir ihre bisherigen Tuchdesigns angesehen, das schien zu passen), und die Anleitung gab es umsonst. Gekauft dagegen hätte ich die Katze im Sack nicht, zumal das ohnehin noch lange vor meiner ersten gekauften Einzelanleitung war.
Der Gedanke, wieviele Menschen über den Erdball verteilt gerade das gleiche Strickstück produzieren, war schon auch faszinierend.

Und ich bin froh, dass ich es gemacht habe, denn:
  • Es hat mich angefixt, was Perlchen und Tücher angeht......
  • Es war - für mich zumindest - durchaus anfängertauglich, gerade auch mit der Yahoo-Gruppe, in der Fragen geklärt werden konnten (ravelry war damals noch in der Wartelisten-Betaphase).
  • Melanie erklärte einige Sachen sehr schön, die einem nicht unbedingt vorher klar waren. Zum Beispiel: "Maschenprobe? Hier habt ihr ein Muster dafür, probiert aus, mit welcher Nadelstärke euch die Lochgröße und der Stoff, den Ihr produziert, am besten gefallen!" Muss man ja als Tuch-Neuling erstmal drauf kommen.
  • Der Knitalong war tatsächlich auch ein Anreiz, am Projekt dranzubleiben.
  • Und, last but soooo not least, hat mich dieser KAL durch die internationale Verlinkung der Blogs in der Yahoo-Group zum zweisprachigen Bloggen gebracht1). Was zwar verhältnismäßig anstrengend und aufwändig ist (und mangels Nachfrage natürlich auch ein wenig albern), aber mich dazu bringt, mich intensiver mit der Sprache zu beschäftigen, als das beim (bei mir ohnehin recht ausgeprägten) Vokabeln&Ausdrücke-Nachschlagen beim Glotzen oder Lesen der Fall ist.
Dann war da, siehe links unten unter "Archiv", ein Zopfsocken-Knitalong, in den ich eingestiegen bin, als ich ohnehin ein solches Paar auf den Nadeln hatte. S.o., dranbleib-Motivation. Weiß nicht mehr, ob der "geholfen" hat (die Socken wurden irgendwann fertig, ob das nun mit Knitalong schneller ging, bezweifle ich jedoch)...

Ach ja, und dann gab es noch die Wundertüte (ebenfalls siehe links unten; Konzept: sich-aus-zugeteilten-Garnresten-ein-Projekt-ausdenken). Aus der bei mir außer einer Menge TestGestricke nichts herauskam, in deren Rahmen aber Frau Garnprinzessin ihre gloriose Teetee-Fliege produzierte...

Nach diesen dreien nichts mehr. Anleitungen unbesehen kaufen würde ich ohnehin nicht, auch nicht von Designern, bei denen ich einiges mag. Meistens eben doch nur einiges, nie alles. Außerdem bekomme ich im Verhältnis zur Anzahl von Anleitungen, die ich "besehen" mag und schon auf dem Plan habe, zu wenig fertig, als dass ich Zeit oder Geld in so etwas investieren möchte.

Wenn mir ein Knitalong über die Füße liefe von einem Projekt, dass ich ohnehin und genau jetzt stricken möchte - vielleicht. Trotzdem eher unwahrscheinlich. Zu wenig Freiheit. Und potentiell auch zu großer Frust, wenn die Gruppe dann schon längst fast inaktiv ist, während ich immer noch in der Mitte hänge. Dann lieber alleine vor-mich-hintrödeln.  ;-)

Vielleicht diesen Winter in der PoshYarnRavelry-Gruppe den "Variegated"-C/W/KAL (ein mehrfarbiges Garn von Posh, und zwar mindestens 100m davon, sind einzige Grundbedingung).

Etwas, bei dem es eher um Inspiration und geht und darum, sich durch die verschiedenen Projekte anregen zu lassen. Ideen einfangen, was man denn aus einem bestimmten Garn machen könnte. Das nur ein allgemeines Thema hat, so dass man ein für sich passendes oder schon längst geplantes Projekt dazu verwenden kann und trotzdem vom Motivationseffekt des Gruppenstrickens profitiert.

We'll see...




Nachtrag:

Und der Preis für die häufigste Verwendung des Wörtchen "ohnehin" geht an....

...yours truly !!!

          *ohSchreckohGraus*




1) Wovon man natürlich kaum etwas merkt, wenn ich vorwiegend Wollschaffragen beblogge, denn die zu übersetzen, schenke ich mir guten Gewissens.


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Mittwoch, 12. November 2014
Die verstrickte Dienstagsfrage 45/2014
Das Wollschaf und Viv fragen:

"Mit welcher Wolle habt ihr Stricken gelernt oder wiederentdeckt?
Welche Wolle verstrickt ihr am liebsten?

Hat es sich verändert, mit welcher Wolle ihr gerne strickt oder gibt es Garne, die ihr früher in rauen Mengen verarbeitet habt und nun könnt ihr nix mehr damit anfangen?

Gibt es Wolle, die euch nicht ins Haus kommt?"



Aaaalso. Im Anfang war die Baumwolle. Vermute ich jedenfalls (ist schon was länger her). Zumindest war sie das beim allerersten Pulli, dem jahrzehntelang das für Stricker eigentlich unvorstellbare überhaupt-kein-Garn folgte.

Wieder angefangen habe ich dann, fürchte ich, mit reinem Plastik. Ähem. So ein Exemplar gab es dann gleich nochmal, zum Verschenken, in schwarz-grün, ebenfalls aus, äh, Plastik. Kommt mir inzwischen nimmer ins Haus, sowas.

Danach folgte ein Pullunder aus einem geerbtem Mix von Wolle mit etwas Plastik (der geneigte Leser wende ihren Blick auf den oben gezeigten unteren Rand eines Halsausschnitts). Und ein angefangener, aber nie beendeter Baumwollpullover aus einem aufgeribbelten 90er-Jahre-Sack. Etwas später dann, mit der ersten größeren eigenen Woll-Anschaffung, eine waschbare Merino-Plastik-Wurstpelle.
In dem Aufwasch fiel mir eine lange "außer superwash kommt mir nix ins Haus, ich will das Zeug in die Maschine schmeißen können" - Phase in den Strickbeutel.

Noch etwas länger dauerte die über weite Strecken parallele "Ich brauch beim besten Willen keine handgefärbte Wolle" - Phase.

Aber was schert mich mein Gewäsch von vorgestern - Stricken entgeistert mich ohnehin immer wieder mit neuen, überraschenden Vorlieben. Inzwischen wasche ich auch von Hand. Und liebe die Färbungen von Posh Yarn.

Von daher: Es darf ein bißchen Plastik drin sein, muss aber nicht. Hochwertiges Garn macht einfach mehr Spaß als billiges. Irgendwann stricke ich bestimmt auch wieder mit Baumwolle, ergibt sich aber gerade nicht. Glitzer drin darf auch vorkommen, aber bitte eher selten. Garne mit Seidenanteil können von faszinierender Farbintensität sein. Ein Wolle-Baumwolle-Mix wär mal was Nettes.
Und. Und. Und.

Nur Plastik pur (oder ein hoher Plastik-Anteil), sowas kommt mir nimmer ins Haus.

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Samstag, 8. November 2014
Die verstrickte Dienstagsfrage 44/2014
Das Wollschaf fragt:

"Die dunkle Jahreszeit hat begonnen – wie beleuchtest Du Deinen Strickplatz?"

Ganz einfach:    So!

Allerdings sieht der Strickplatz unter der Lampe inzwischen anders aus, steht woanders, ist kein Sofa mehr. Niedliche 39m², viele Schränke und Regale, ein Klavier und dann noch ein Sofa, das würde einfach nicht zueinanderpassen. Aber die Lampe, mit anständig LED-Wumms eingeschraubt, tut immer noch brav ihren Dienst und erfüllt ihren Zweck zur vollsten Zufriedenheit.



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Freitag, 7. November 2014
Die Sprache...   
Words...

...hat es mir prompt schon wieder verschlagen, das vergeht aber auch wieder. Hoffe ich. In der Zwischenzeit: Bild!

...have failed me, again. However, this too shall pass (I hope), and in the meantime: picture!


Mal wieder ein Perlchen-Tutu1), mal wieder hoch passend zu Hemd, Weste, Männerhut und ähnlicher Lieblingsklamotte (Schubladen und so, siehe oben. Nein, unten. Ach, irgendwo hier halt).
Mal wieder mit Posh Yarn, mal wieder mit einer dieser unfassbaren Färbungen, die auf unerklärliche Art viele verschiedene Farben in einem total harmonischen Ganzen vereinen und so dennoch für komplizierteste Muster taugen. Also, nicht dass ich etwa behaupten wollte, dies wäre ein solches.

Once again a beaded stole, once again highly compatible with button-up shirt, waistcoat, men's hat, and other favourite clothes of that rather tomboy-esque kind.
Once again in Posh Yarn, once again in one of those mind-blowing-or-was-it-boggling colours: distinctly variegated, yet as a whole totally harmonious and ideal for even the most complicated lace patterns. Mind you, not that I'm suggesting this is such a one.


Anyways. Meet: Tony's Finest!



Summer Dew Stole (Orna Ferenz)


Wie war das doch gleich mit Sprache und verschlagen? Mir deucht, das vergeht beim Schreiben. Wehe, wenn sie losgelassen...

What was it again I said about words and failing? Methinks this passes when writing. Once let her off the leash...




1) Lies: Tussentuch.


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Donnerstag, 28. August 2014
Woll-Holz.   
Wood for Wool.
Das mit der selbstgeschnitzten Nadel für die Tussentücher wurde dann doch irgendwann noch was:

Hand-carved shawl pin:



Rohstoff: aus des Vaters Feuerholzabteilung. Einfach der Faser gefolgt und dabei ein bißchen in sich gedreht (den Verlauf der Außenflächen natürlich, nicht das Holz selbst).

Raw material: from my father's firewood department. Simply followed the fibres and did a bit of twisting in the process (the direction of the surfaces, not the piece of wood itself, of course).



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