Schtrigge unn Schwätze

Mittwoch, 11. April 2007
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 15/2007
Ich stricke, aber ...

führe diese Aussage nach eigenem Gutdünken weiter, bat das Wollschaf.

....im Schneckentempo!

.......wie!

..........immer!


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Dienstag, 27. März 2007
Süchtig
machen passende Handschuhe, Quälerei hin, Quälerei her.
Letzte Woche fertig geworden und im nochmal aufmuckenden Winter auch noch 2 Tage zum Arbeiten angezogen, und dabei haben sie tatsächlich kein bißchen gestört. Ich fürchte also, das waren nicht die letzten. Gekaufte passen einfach nicht so schön. Vor allem nicht, wenn man relativ breite Hände an schmalen Ärmchen hat. Dazu lange dünne Finger und einen kleinen Finger, der nicht bloß ein bißchen, sondern viel früher als die andern Finger anfängt. Die Anleitung sah vor, nach dem kleinen Finger 2 - 3 Runden zu stricken - ja von wegen. 9 waren's, bis es paßte.

Anziehen ist etwas unbequem, aber dafür sitzt es dann auch wie - ist ja gut, ist ja gut, ich hör schon auf mit der Schwärmerei. Aber schön ist es doch, und ich will mehr ! Nun ja, jedenfalls haben - für alltags und für fein, mit Fingerspitzen und vor allem ohne, zum Arbeiten und aus nicht fusselnder Wolle... da muß ich dann wohl das Stricken einfach nochmal (und nochmal...und...) in Kauf nehmen. Muß ja nicht sofort sein und ist auch bei diesem Wetter nicht wirklich dringend. Und erstmal kommen sowieso wieder Äädermlische Socken dran. Wo ich doch jetzt so schön geübt habe, Belüftungslöcher zu vermeiden.

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Dienstag, 20. März 2007
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 12/2007
Ganz konkret: Kauft Ihr neues Strickmaterial im Online-Versandhandel oder in einem Laden?

fragt das Wollschaf.

Diesmal (fast) ganz ohne Schwafel: Bis jetzt vorwiegend Online-Versand. Aber eigentlich grundsätzlich eh kaum, da ich ja nur langsam.....

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Dienstag, 13. März 2007
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 11/2007
Hast Du schon einmal ein Modell nachgestrickt, das Dir an einem Passanten, in einem Katalog/Laden oder vielleicht in einem Film gut gefallen hat, für das es aber keine genaue Anleitung gab?

fragt das Wollschaf.

Jein. Ich stricke (dafür, daß ich verhältnismäßig wenig stricke) verhältnismäßig viel ohne Anleitung, aber nicht unbedingt nach einem Original, das mir über den Weg lief (wenn man mal davon absieht, daß immer noch ein fremdgestrickter Baumwollpulli auf Neuproduktionsfortführung wartet, weil er mir vor dem Aufribbeln nur vom Muster her gefiel, aber nicht vom Schnitt, und dessen Muster jetzt in einen andern Schnitt überführt.....schwafel...schwafel....). Kommt einfach drauf an, was ich gerade haben will. Grundsätzlich schreckt es mich nicht sofort, keine Anleitung zu haben (erst später, wenn das Teststricken-Denken-Messen-Rechnen-Teststricken-Denken-Messen-Rechnen nervt, weil man doch einfach nur endlich drauflosstricken will - aber das kommt schließlich bei Anleitungen manchmal genauso vor, wenn man will, daß es paßt).

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Montag, 12. März 2007
Wenn man die Wahl hat zwischen Pest und Cholera
oder: Wie man den Teufel mit dem Beelzebub austreibt.


Handschuhe stricken hat schon was mit Selbstquälerei zu tun.

Vor allem, wenn man es das erste Mal macht und noch dieses und jenes dabei ausprobieren muß (gerne auch mehrmals), damit es dann auch so ist, wie man es sich vorgestellt hat.

Vor allem, wenn man Mist-Billig-Dingens-Wolle gekauft hat nach dem Motto "erstens isse hübsch, und zweitens kann ich sowieso keine Handschuhe stricken, das wird eh 'n Versuchsobjekt". Grrrrrr! Ist mir eigentlich noch nie aufgefallen, daß ich an Versuchsobjekten solange herumversuche, bis sie dann auch tatsächlich brauchbar sind? Und daß man dafür Wolle brauchen kann, die sich willig und mehrfach ribbeln läßt?

Vor allem, wenn man die 3er Häkelnadel bei den Eltern hat liegen lassen und beim Anschlagen zusätzlicher Maschen die Wahl hat zwischen "Luftmaschenkette mit 5er Ungetüm" und "Luftmaschenkette mit Stricknadel".

Vor allem, wenn man z.Zt. nur selten zuhause ist, dort aber nicht nur sämtliches glattes Garn, sondern auch alle Rundstricknadeln liegen hat. Und deshalb sowohl für erwähnte Luftmaschenkette als auch zum Maschen Stillegen die fusselnde Handschuhwolle nehmen muß.


Aus all diesen Widrigkeiten ergibt sich unter Umständen ein unbezwingbarer Drang, etwas zu stricken, was stur geradeaus geht und an dem man einfach mal ein paar Zentimeter vorwärts kommt. Ohne zu denken.

Jetzt ist aber die Anzahl der Ausweich-UFOs zum Glück noch einigermaßen überschaubar. Zur Auswahl stehen:
  • Ein Karo-Baumwoll-Musterpulli, für den angestrebten Zweck vollkommen ungeeignet, da erstens die Nadelstärke und Strickkonsistenz immer noch nicht ganz klar war, wenn ich mich recht erinnere, und zweitens ich mich wegen schon-ewig-her eben nicht mehr so genau erinnere - nix mit "einfach drauflosstricken".
  • Ein Sock, bei dem ein anstehender ca. fünfzehneinhalbster Fersenversuch nicht sehr zum Anfangen einlädt. Außerdem will ich die Handschuhe auch wieder nicht so weit weg legen, als daß ich guten Gewissens die einzigen zum Sock passenden Nadeln rausziehen könnte....
  • Eine Verwandte von Rosa Däschje, etwas größer und unter anderem aus Wundertütengarn gestrickt, deren Fertigstellung aber sowas von gar nicht eilt, daß sie erstmal bis zum Sankt-Nimmerleinstag verschoben wurde.
  • Honorine in glatt rechts, bei der es sich anbietet, die Zierleiste - äh - Borte erstmal zu überspringen und einen Ärmel anzufangen. Schön geradeaus.
Nehmen wir uns also das Honorine-Zubehör vor, lesen ein bißchen Notizen und Anleitung quer und fangen einen Ärmel an. Ich erinnere daran: Ich verstricke schwarzen Glitzer. Genauer gesagt, schwarzen Glitzer, der sich extrem langsam verstrickt, weil der Glanzfaden immer länger rauskommt als der Rest. Mühsam das. Es ist schön, daß Honorine mal wieder ein Stück wächst. Vielleicht wird sie ja auch so passend fertig, daß ich sie direkt mal anziehen kann. Aber Strickvergnügen ? Durchaus. Wenn man viel Geduld hat. Allerdings war eben das temporäre Fehlen derselben der Grund, geradeaus stricken zu wollen.

Nun ja, mittlerweile ist das alles schon über 2 Wochen her und beide Handschuhe haben nur noch ein paar lose Fäden zu vernähen.

Mein Vorrat an dünnen Häkelnadeln ist beim letzten Elternbesuch übrigens so deutlich aufgestockt worden, daß ich sie auf 3 Strickplätze verteilen kann. Nicht daß ich das wollte, aber das will ich ja nie...

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Dienstag, 6. März 2007
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 10/2007
Wieviel % Eurer Modelle fallen unter:

- Stricken um des Strickens Willen
- Stricken, weil Du's selbst brauchst
- Stricken, weil dir jemand einen Auftrag gibt
- Stricken, weil ein Geschenk benötigt wird
- Stricken für einen guten Zweck?


fragt das Wollschaf.

Ich stricke fast immer um des Strickens willen (bei Zöpfen bin ich mir da allerdings nicht so sicher...), aber gleichzeitig immer, damit das fertige Teil dann auch verwendet wird. Was nicht immer zwangsläufig dasselbe ist wie "Brauchen".
Ich liebe es, gestrickte Stücke anzuziehen und mich immer wieder daran zu freuen. Oder in Gedanken das nächste Stück (höhö, nochmaliger Verweis auf den Blognamen...) zu planen ohne diesen oder jenen Restmangel, der sich dann doch erst beim Tragen herausgestellt hat. Weshalb ich nur Sachen stricke, die ich auch brauchen kann.
Geschenke waren bisher nicht mehr als eins pro Jahr drin. Und das nur als Auftrag oder wenn sich Bedarf zeigt. Aber eher nicht ohne Nach- oder Rückfrage, siehe oben. Ich stricke gerne, äh, sozusagen "maßgeschneiderte Gebrauchsstände", und für Ausstellungsstücke oder im-Schrank-Vermoderndes hab ich weder Zeit noch Lust übrig. Ebensowenig wie für einen guten Zweck, so sich denn mal einer ergäbe.

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Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 09/2007
[Die beiden vorigen Wollschafragen werden mangels innerer Beteiligung nicht nachgetragen - "nein" und "nein" sind den Aufwand deutlich nicht wert.]

Wie wascht ihr eure fertigen Werke? Socken wasche ich meist in der Waschmaschine, aber traut ihr euch das auch bei Pullovern? Und wascht ihr eure Socken per Hand? Trocknet ihr die Pullover liegend oder hängt ihr sie auf?
fragt das Wollschaf.

Waschmaschine. Alles. So lautet zumindest der Plan, der sich - siehe Blogname... - bisher vorwiegend an fremd-Selbstgestricktem und Selbstgekauftem orientiert. Socken- und (Arbeits-)Handschuhwolle, die nicht robust genug für gedankenloses in-die-Maschine-Schmeißen ist, hat das Überleben eh nicht verdient und darf guten Gewissens nicht wieder verwendet werden (wieder verwenden? Also, um es klar zu sagen, das gleiche nochmal stricken? Ja wann denn!?! Im nächsten Leben vielleicht! Aber gibt es denn ein Leben nach den UFOs?).

Pullover etc.: im Wollwaschgang. Oder "Handwäsche". Auch in der Maschine. Woll-Neuanschaffungen, denen man das Filzen schon von weitem ansieht, werden wohl eher nicht getätigt, fürchte ich. Praktizität vor Purismus. Außer manchmal.

Trocknen: Auf dem Wäscheständer liegend.

Bei geerbten (aber vorwiegend Baumwoll-)Pullovern war ich allerdings bisher nicht zimperlich, die kamen immer zur normalen Buntwäsche.... aber das war jetzt "aus dem Leben eines Nichtstrickers". Und mittlerweile ist es dann schon irgendwie egal. Und so manches aus der Kategorie hat auch schon im Hängen trocknen dürfen.

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