Schtrigge unn Schwätze

Sonntag, 26. April 2009
Das Lesen einer Strickschrift
Reading a knitting chart
wird erheblich erschwert, wenn man nicht merkt, dass das Ding auf'm Kopf vor einem liegt. Ähem.

is significantly trickier when one doesn't notice it is upside down. Ahem.

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Radauio
"...dass ein leuchtend blaues Eiskonzentrat entstand und versteinerte".

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im übrigen in Farbe und Erscheinungsbild ganz eindeutig etwas, das prinzessöse Assoziationen weckt, finde ich.


Wirklich ein sehr, sehr, sehr nettes Format, diese Wurfsendungen.

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Donnerstag, 23. April 2009
Diesmal
This time
hat die Gurke auch tatsächlich den Kühlschrank erreicht.

Paketschnur: Nach geduldiger Zubereitung im Kochtopf etwas fluffiger. Fluffige Paketschnur eben. Aber: eindeutig Garn. Ha!

the cucumber actually reached the fridge.

Parcel string: Much fluffier after patient cooking in one of my best pots. Fluffy parcel string. But: definitely yarn. Ha!


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Dienstag, 21. April 2009
Erster...
First...
...Eindruck, so nach dem Zwirnen: Paketschnur. Optisch wie haptisch.

...impression after plying: Parcel string. In terms of optics as well as of haptics.

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Montag, 20. April 2009
Ha!
Endlich:
Hakenkurve korrigiergebogen. Scharfe Schaftkante an Hakengrund rundgefeilt. Kerbe in Wirtel geschnitzfeilt.
Dachte ja, ich müßte dazu gen Exbetrieb wallradfahren. Hatte aber bei Frühlingslichte betrachtet alles da, was es brauchte.

Jetzt:
Spinnen. Werd aach Zeit.

P.S.: 2 weitere m² Wohnzimmerfußboden fertig. Werd aach Zeit.


Finally:
Corrected the curve of the hook. Rounded off the sharp edge of the shaft at the bottom of the hook. Carved a notch into the whorl. Thought I'd have to go to ex-workshop to do this, but eventually realized I had everything I needed right here at home.

Now:
Spinning. About time too.

P.S.: 2 more m² of living room floor finished. About time too.


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Dienstag, 7. April 2009
Tag der verlorenen Sachen
Lost Things Day
...war am Samstag.

Szene I : Im Supermarkt. Frau Langsam-aber-Strickt braucht dies und das, hat dummerweise gerade keinen Stoffbeutel dabei und schichtet dies und das bis nach dem Bezahlen in einen Karton, von wo es anschließend in den obligatorischen Rucksack wandern soll.

Erst am frühen Abend fragt sich die gute Frau: Wo ist eigentlich das Gemüse abgeblieben? Eine Zucchini und eine Salatgurke. Ich kann mich noch an den Prozess des Aussuchens erinnern und daran, dass ich das Zeug in der Hand gehabt habe. Also wird noch mal im Rucksack nachgeschaut. Nichts. Im Kühlschrank. Nichts. Hier und da. Nichts. Zu guter letzt: Auf dem Kassenzettel. Nichts. Na gut, dann habe ich das Zeug immerhin vor der Kasse verloren, nicht danach. Wenigstens etwas. Vermutlich war es der Prozess des Umschichtens, als der Karton zu klein wurde und einem größeren weichen musste.

Warum ich übrigens nicht einfach einen Einkaufswagen benutze? Na, weil ich vor'm Geschäft, im Moment des Enkaufswagen-Passierens denke: "Ach, ich brauch ja nicht viel". Und das jedes Mal. Der Mensch ist ganz offensichtlich lernfähig. Aber zumindest einen Vorteil hat diese Taktik: Ich kaufe mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr ein, als in den Rucksack (oder Stoffbeutel) passt. Was ohne Auto wirklich angebracht ist.



Szene II : Am Schreibtisch. Frau hat nach einer Weile teststricken endlich das ideale Muster für das einzelne Knäuel ggh Mystik gefunden, das mit einem Satz Perlen zu mal wieder einem Tussen(mini)schälchen verarbeitet werden soll.

Strickt und perlt eine Weile vor sich hin. Nach einer Schreibtisch aufräum - Aktion (d.h., Befreiung von nach Abschluss der Testphase überflüssigem Strick-&Perlzubehör) inclusive längerer Strickunterbrechung will sie weiterperlen.
Doch huch! Wo ist die Nadel?
Trotz rotem Faden, der sich beim Suchen schon manches Mal als hilfreicher erwiesen hat als der ursprünglich zum Perlenfädeln benutzte weiße, ist sie nicht auffindbar.

Nun ja, es handelt sich um relativ große Perlen, und so nimmt man einfach die nächstbeste Nähnadel und einen orangenen Faden.
Ist ja nicht so, als ob dies das erste Mal wäre... das Original verschwand bereits in der Vorwohnung...

Ich warte nun also leicht angespannt auf den Tag, an dem mein Schreibtischstuhl alias Sitzball ein zartes "Pfffffffffft" von sich gibt - den Ball-Unterlagsteppich hab ich immerhin vorsichtshalber mehrfachst abgesucht, aber mit verschwundenen Sachen weiß man ja nie.


In Planung: Dieses Blog auch mal wieder mit Photos zu versorgen...irgendwann... gestrickt wird schließlich immerhin wieder, und gar nicht mal so wenig. Und sogar ein bereits heißgeliebtes FO gäbe es zu zeigen.



Saturday. Scene I: In a supermarket. Bought this and that and some vegetables. At least, that's what I thought I'd bought. I definitely remember picking and carrying a cucumber and a zucchini. But in the evening I couldn't find them.... Not in my backpack. Not in the fridge. Not - on the sales check. So I lost them before paying for them - at least that's something.

Scene II: After a lot of test knitting I finally found a pattern suitable for this single skein of ggh Mystik. I want to make a little beaded scarf out of it. Then I made the mistake to clear my desk... When (after a few hours' break) I wanted to take up knitting again: No beading needle! And in spite of using a red thread for beading I couldn't find it anywhere.

So I just took another sewing needle (beads aren't too tiny, so it doesn't have to be really a needle for beads) and an orange thread.
Now I hope the lost needle won't get under my desk chair aka exercise ball somehow....

Good resolution: To fill this blog with pictures again...someday... There is quite some knitting I could show, after all. Even an (already favourite) FO.


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Freitag, 3. April 2009
Münster - Sarmsheim
Der Mensch, der auf der Straße mit sich selbst redet, outet sich. Zum Beispiel als Sonderling. Öffentliches Selbstgespräch (sehr spannend: sich unbedingt versichern, was für ein GEILES Wetter es jetzt endlich ist. Oder die Welt und die allgemeine Schmerzenslage besprechen. Oder so.) war immer schon eher selten (wie übrigens auch als einer von gefühlten 3 Hutträgern in diesem Weltkaff rumzulaufen - da ist man doch auch eher, sagen wir mal, exponiert. Auch wenn ich gestehen muß, die letzten Jahre war es eher die Kappe als der Hut. Doch früher oder später kommt er wieder, mein großer roter Männerhut. Oder ein ähnlicher. Doch nicht jetzt - ich schweife ab. Wo war ich? Ach ja, ich weiß es wieder: vor der Klammer). Auch früher, als der merkwürdige Mensch vielleicht am Ende gar noch (wenn auch leise) auf der Straße gesungen hat? Solch ein merkwürdiger Mensch also outet sich irgendwie. Hält sich vieleicht nicht so recht an das, was "man" tut. Oder nicht tut. Erntet (zugegebenermaßen noch seltener, als er mit sich selbst redet) auch mal pikierte Reaktion.

Und hat dabei doch vielleicht einfach bloß einen klitzekleinen an der Klatsche?

People who tend to talk to themselves in the street reveal themselves. As someone a bit odd, for example. Publicly talking to yourself (very thrilling: assuring you how GREAT it is that spring is finally coming. Or discussing the course of the world and your life) - or worse: even singing - has always been somewhat uncommon (like wearing hats in backwater town... but I'm getting off the track). Not exactly comme il faut. Reaping irritated reactions (admittedly even less frequently than soliloquizing).

Well, maybe that person's only the tiniest bit off his/her rocker?




Was heutzutage anders ist: Es kommen einer jetzt öfter mal Menschen entgegen, die vor sich hinreden. Und zwar in einer Laustärke, für die auch ein merkwürdiger Mensch schon SEHR merkwürdig sein müsste. In ganzen Sätzen und auch mal mit passender weitausladender Gestik. Für die ganze Straße zum fremderleben. DIE haben statt eines angeregten Selbstgespräches allerdings einen Knopf im Ohr.

Bloß ich, ich hab einfach weiter einen klitzekleinen an der Klatsche.

Nowadays things have slightly changed. Every now and then one comes across people in the streets talking. To apparently nobody. Much louder than any totally normally odd person would do. Sometimes even with vivid gestures. Inviting everyone to share in their talk. But THEY have in-ear headphones instead of an inspired conversation with themselves.

Well, only silly old me is still maybe the tiniest bit off my rocker.




Was übrigens der Titel soll? Na, dorten hat es eine gar ganz entzückende Bank. Mit Tisch. Gleich beim röhrenden Hirsch (röhrt er überhaupt? Und steht er nicht eigentlich doch ein paar Meter weiter? Ich erinnere mich nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass er mich in friedlicher Koexistenz ganz und gar ungestört hat), da lässt sich im Frühling so hübsch sitzen und Blogtext ausdenken. Sehr empfehlenswerter Platz, das. Nicht halb so ungemütlich wie der Zug, in dem ich gerade wieder sitze, während er seinen fahrplanmäßigen Aufenthalt von 12 Minuten hat. Aber der Zug an und für sich und ab und zu... das ist wohl sowieso ein eigener Text.
Sehr empfehlenswert übrigens auch: Der Plan von Münster-Sarmsheim, aufzustöbern normalerweise über die Ortswebseite. Findet jemand den Fluß, der an diesem Ort entlang nach Norden, ich wiederhole, Norden! fließt? Nein? Ich auch nicht. Tut sie aber. Echt jetzt.

Where the connection to the post title is? Oh, just that in Münster-Sarmsheim there's this lovely bench where you can sit and write about unimportant stuff like this. Right next to the bellowing stag (I even don't remember if it's actually that near. Or if it's really bellowing. But anyway, it let me sit there in peaceful coexistence and didn't disturb my typing). Really nice and recommendable place, especially now that it's getting warmer. Far from being as uncomfortable as the usual train I'm on now.
Also very recommendable: A short look on this map of Münster-Sarmsheim: Can you find the river that's going, erm, northwards? Me neither. And yet in reality it does, that's for sure.


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